Promotionsfeier am 19. Juli 2024
Am Freitag, den 19. Juli, wurde auf der Promotionsfeier der Medizinischen Fakultät der Preis für die beste Dissertation 2023 an Dr. Hannah Asperger für ihre Arbeit zur Brustkrebsentwicklung verliehen. Die Medizinische Fakultät feierte am Ende des Sommersemesters 2024 insgesamt beeindruckende 145 Promotionen, die im Wintersemester 2023/24 erfolgreich abgeschlossen wurden. Davon entfallen 129 auf die Humanmedizin, zwölf auf die Zahnmedizin und jeweils zwei fanden im Fach Public Health und als internationale PhD-Abschlüsse statt.
Mit dem Preis für die beste Dissertation 2023, gestiftet von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHU (GFFU), zeichnete die Fakultät Dr. Hannah Aspergers mit der Bestnote „summa cum laude“ benotete Doktorarbeit zum Thema Brustkrebs aus. Hannah Asperger beschäftigte sich mit der Erforschung der Rolle eines bestimmten Proteins - PGRMC1- das in unterschiedliche Signalwege und Stoffwechselvorgänge eingebunden ist und in Krebszellen verstärkt vorkommt. Dies führt bei Brustkrebszellen zu gesteigertem Tumorwachstum, einer verstärkten Metastasenbildung und zu einem schlechteren Therapieansprechen - letztlich zu einer schlechten Prognose bei Mammakarzinom-Patientinnen.
Daten eigener Arbeiten legen eine Verbindung zwischen dem Protein PGRMC1 und einem Östrogenrezeptor (alpha) nahe. Das Ziel ihrer Arbeit war es, die genauen Funktionen von PGRMC1 zu beleuchten und neue Prozesse zu erschließen, mit denen PGRMC1 Stoffwechselvorgänge und Signalwege in Tumorzellen beeinflussen kann. Der Titel ihrer Arbeit lautet „Impact of Progesterone Receptor Membrane Component 1 on Lipid Metabolism and Oncogenic Signaling in Breast Cancer“.
Dr. Hannah Asperger stammt aus Wuppertal, ist 28 Jahre alt und studierte Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Von 2018 bis 2021 war sie an der Klinik für Frauenheilkunde tätig. Heute absolviert sie ihre Facharztausbildung im Fach Neurologie und Epileptologie an der Universitätsklinik Bonn und ist Studienärztin am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn.
Von: Susanne Dopheide